21. Afrika Film Festival Köln
Das vollständige Programm und den Ticketshop finden Sie ab dem 15.08. unter:
www.afrikafilmfestivalkoeln.de
Vom 19. bis 29. September 2024 feiert das Afrika Film Festival Köln (AFFK) seine 21. Ausgabe mit rund 70 historischen und zeitgenössischen Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen aus 23 afrikanischen Ländern und der weltweiten Diaspora. Die Regisseurin Liz Gomis ist die Schirmfrau dieser Ausgabe und übernimmt auch den Vorsitz der Jury für die Wettbewerbsfilme übernimmt.
Für einen Austausch auf Augenhöhe werden über 30 Filmemacher:innen, Produzent:innen und Gäste nach Köln reisen. Abgerundet wird das Hauptprogramm von einem lebhaften Begleitprogramm aus Live-Musik, Panel-Talks, Workshops und Networking-Events.
FOKUS: LEGACY
Die diesjährige Ausgabe steht ganz im Zeichen des Wortes LEGACY (Vermächtnis), ein bedeutendes Thema, das in unseren ausgewählten Filmen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet wird. Als Filmemacher:innen und Kurator:innen sind wir selbst tief mit den Geschichten von Vermächtnis und Widerstandsfähigkeit verbunden. Ob wir das Vermächtnis feiern oder kritisieren, ob wir es annehmen oder uns dagegen wehren – wir sehen, wie eingeladene Filmemacher:innen sich mit den Überbleibseln der Geschichte
auseinandersetzen, während sie in der Gegenwart nachwirken. Wir nutzen diese Gelegenheit, um Stimmen zu verstärken, die von der Kraft der Erinnerung und dem Bedürfnis nach Heilung in afrikanischen Gemeinschaften sprechen.. Während unsere Welt mit anhaltenden Konflikten auf allen Kontinenten zu kämpfen hat, reflektieren unsere Filmemacher:innen über das Erbe des Kolonialismus, Befreiungskämpfe, Liebe, Migration, Familienbande, Kriegstraumata, Unterdrückung und Diktaturen.
Diese Erzählungen fordern uns heraus, uns mit unserer Vergangenheit auseinanderzusetzen und uns eine Zukunft vorzustellen, die auf dem Vermächtnis, das wir erben und schaffen, beruht.
PANELS IN DER AULA DER KHM
In drei Podiumsdiskussionen werden wir beim 21. Afrika Film Festival mit vielen Gästen über die verschiedensten Themen des afrikanischen Kinos sprechen. Warum besitzen viele afrikanische Filmemacher:innen nicht die Rechte an ihren Filmen? Wie viele afrikanische Filme befinden sich tatsächlich in westlichen Archiven? Wo ziehen Dokumentarfilmemacher:innen die Grenze zwischen Wahrheit und Fiktion, wenn sie eine:n Protagonist:in auswählen? Was sind die Grenzen der Darstellung?
Diese und viele weitere Fragen werden in ihren unterschiedlichen Dimensionen erforscht.
FILM-KLASSIKER
Zu Ehren der einflussreichen Filme legendärer afrikanischer Regisseur:innen, die den Weg für das zeitgenössische Kino geebnet haben, bietet diese Sektion dem Publikum die Möglichkeit, Filmklassiker erneut zu sehen und das Vermächtnis von Künstler:innen zu erkunden, die das afrikanische Kino stark beeinflusst haben.
In diesem Jahr zeigen wir die Filme CONTRAS‘ CITY (1969) und BADOU BOY (1970) von Djibril Diop Mambéty, XALA (1974) von Ousmane Sembène, UN DESSERT POUR CONSTANCE (1981) von Sarah Maldoror und XIME (1981) von Sana Na N‘Hada.
PREISE AUF DEM FESTIVAL
In diesem Jahr wird zum zweiten Mal ein JURY-PREIS vergeben. Er ist mit 2000 Euro dotiert und wurde von der HOCHSCHULE FRESENIUS unterstützt. 21 Spiel- und Dokumentarfilme sind im Rennen um den Preis. Der Gewinner wird bei der Abschlussveranstaltung (28. September, 20:30 Uhr) bekannt gegeben. Auch der DIVERSITY-FILMPREIS wird in diesem Jahr wieder vergeben. Er ist mit 1.000 Euro dotiert und wurde von Element E Filmproduktion gestiftet. 13 Lang- und Kurzfilme stehen für den Preis zur Auswahl. Der Publikumspreis BESTER SPIELFILM (1000 Euro) wird wieder von unserem Festivalpartner, dem Kulturmagazin choices, unterstützt. Das Publikum kann aus 11 Spielfilmen den Gewinner wählen.
Im Wettbewerb um den Publikumspreis BESTER DOKUMENTARFILM (1000 Euro) wetteifern 15 Filme um die Gunst des Publikums. Dieser Preis wird zum ersten Mal von Deutsche Welle Documentaries gestiftet.
Der Publikumspreis BESTER KURZFILM (500 Euro) wird vom Nikolaus-Gülich-Fonds & KIOSK – Arts Exchange e..V. gestiftet. 29 Filme konkurrieren in diesem Jahr um den Sieg.
WORKSHOPS FÜR KINDER UND JUGENDLICHE
Auch 2024 bietet das Afrika Film Festival wieder ein breites Angebot an Workshops für Schüler:innen. Nizar Saleh, kongolesischer Filmemacher, sowie die Regisseurin Koku Musebeni und die Autorin Prof. Dr. Natasha A. Kelly werden Film- und Dialogworkshops an zahlreichen Schulen und Jugendzentren in Köln anbieten.
SPECIAL EVENT MIT DEM SCHWARZEN FILMSCHAFFENDEN E. V. (Berlin)
Zum Abschluss des Festivals widmen wir uns mit einem Screening und einer Podiumsdiskussion am 29.09. dem Thema
AFROFUTURISM AND BLACK HAIR: EXPLORING IDENTITY AND INNOVATION IN AFRICAN FILM
Veranstalter: FilmInitiativ Köln e.V.
Datum:
28.09.2024
Zeit:
ganztägig