Online-Veranstaltung: Nach der Afghanistan Aufarbeitung: Schlussstrich oder neue Mitverantwortung Deutschlands?
Nach der Afghanistan-Aufarbeitung: Wie schon im Zwischenbericht Anfang 2024 kommt die Enquete-Kommission auch im Ende Januar vorgelegten Abschluss-Dokument zu einem Urteil mit deutlicher (Selbst-)Kritik: Erneut wird herausgestellt, Deutschland und seine internationalen Partner seien „strategisch gescheitert“, es habe keine „realistisch umsetzbare kohärente Strategie“ gegeben. Der Mangel an „Einbeziehung von lokalen Gegebenheiten“ habe die Konflikte vor Ort sogar noch verschärft. „Die internationale Staatengemeinschaft erwartet von Deutschland, auch künftig Verantwortung zu übernehmen“, so lautet eine der insgesamt 72 Empfehlungen, mit denen der Bericht den Blick auf das „künftige vernetzte Engagement Deutschlands“ fokussiert. Eine neu gewählte Bundesregierung wird neben all den drängenden europäischen, transatlantischen und weltweiten Herausforderungen auch eine Antwort finden müssen auf die nach wie vor riesigen Probleme, vor die die Menschen in Afghanistan – insbesondere Frauen und Mädchen – durch die massiven Repressionen von Seiten der Taliban-Machthaber gestellt sind.
Die Evangelische Akademie Villigst lädt Sie herzlich ein, mit deutschen und afghanischen Expert*innen die sich stellenden Fragen kritisch zu diskutieren.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
Den Zoom-Link erhalten Sie kurz vor Veranstaltungsbeginn.
Veranstalter: Evangelische Akademie Villigst
Ansprechperson: Ulrike Pietsch
Telefon: 02304/755-325
Weiterführende Dateien
Datum:
29.03.2025
Zeit:
14:00 - 17:15